Qaanaaq
Seltene Meerestiere und starke Traditionen der Inuit leben in Qaanaaq (Ultima Thule) fort – der nördlichsten Stadt in Grönland.
Quick facts
Schnelle Fakten über Qaanaaq
- Qaanaaq ist die nördlichste Stadt in Grönland und nach Longyearbyen in Svalbard die nördlichste Stadt der Welt. Sie liegt nur 167 km von Kanada entfernt.
- Die Stadt existiert erst seit 1953, als die Bewohner zweier anderer Siedlungen nach Qaanaaq umgesiedelt wurden, um Platz für die US Air Base, bekannt als Thule, zu schaffen. Aus diesem Grund ist es die einzige Stadt in Grönland, die gerade Straßen und angeordnete Häuserreihungen hat.
- Die Menschen in der Gegend von Qaanaaq sprechen einen anderen Dialekt (,Inughuit’) der grönländischen Sprache, viele sprechen aber zusätzlich Westgrönländisch (die Nationalsprache).
- Es ist aufgrund der sehr nördlichen Lage schwierig, in Qaanaaq an Süßwasser zu kommen. Während der viermonatigen Sommerperiode nutzt die Stadt das Wasser aus dem Fluss und speichert in großen Wassertanks genug, um sich weitere 4 Monate davon zu versorgen. Für das restliche Jahr nutzen sie schweres Gerät, um Eisberge aus dem Meereis abzutragen. Diese werden dann zerkleinert, geschmolzen, gereinigt und in eine spezielle Einrichtung gegeben, die mit dem Versorgungsnetz verbunden ist.
- Qaanaaq bedeutet in der grönländischen Sprache „durch Wind- oder Eiserosion ausgehöhlt“. Der dänische Name lautet Thule.
Nützliche Informationen
Tipps
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Qaanaaq verfügt über einen Supermarkt der Kette Pilersuisoq, der von allem ein bisschen vorrätig hat, dazu gehören auch begrenzt Campingutensilien. Am besten bringt man die gesamte Outdoor-Ausrüstung mit.
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Für Souvenirs solltet ihr nach Einheimischen Ausschau halten, die privat verkaufen. Qaanaaq ist besonders für seinen wunderschönen Schmuck und die Tupilaks aus Tierknochen bekannt.
Nächstgelegene Einreisehäfen:
Tourismusinformationsbüro:
Nützliche Telefonnummern:
Warum Qaanaaq
Qaanaaq ist das Ziel schlechthin für diejenigen, die Extreme erleben wollen. Es ist die nördlichste Stadt in Nordgrönland, wo es die Sonne 3,5 Monate lang nicht über den Horizont schafft (in der Zeit der Polarnacht) und dann 5 Monate lang im Sommer nicht untergeht (bekannt als Mitternachtssonne). In Qaanaaq sind Traditionen wie die Jagd per Hundeschlitten oder Kajak und Harpune immer noch allgegenwärtig und für das Überleben notwendig. Ein Ort, an dem sich das Meereis im Winter über mehr als eine Hundeschlitten-Tagestour vom Ufer ausdehnt, und wo gigantische Eisberge die bunten Häuser Qaanaaqs entlang der Küstenlinie in ihren Schatten stellen.
Abgesehen davon braucht ihr aber gar keine extremen Outdoor-Abenteurer zu sein, um euren Besuch in Qaanaaq zu genießen. Ein offener Geist, die Bereitschaft sich treiben zu lassen und ein gewisser Abenteuersinn sind alles, was ihr braucht, um aus eurer Reise zur Ultima Thule das Beste zu machen – der Reise ans Ende der Welt.